Ich habe einen regelrechten Kreativitätsschub... und das ohne Hilfsmittel ;)
Das 2. Lehrheft ist bis auf 2 Aufgaben vollständig durchgearbeitet. Habe diesmal nicht "geschummelt" wie beim 1. Lehrheft und manchmal ein paar Dinge ausgelassen, sondern alle Übungen gemacht (und diese auch abgespeichert!). Wer weiß, was sich daraus noch so ergibt ...
2 Aufgaben habe ich allerdings nicht bearbeitet:
Zum einen "abschreiben" - um "in den Fluß" zu kommen, sollte man eine oder zwei Seiten aus einem Buch abschreiben, das man mag. Habe ich mir gespart, da ich im Moment sowieso "im Fluß" bin ;).
Zum zweiten "Clustern" - das habe ich aber schon aufgrund der Übungen im 1. Projektheft gemacht und da ich inzwischen ein regelrechter Fan vom Clustern bin, gehe ich davon aus, dass ich das sowieso fortführen werde.
Insofern - alles gut!
Mit der "Einsendeaufgabe" habe ich mich auch diesmal wieder etwas schwer getan. "Natürlich" war alles erst einmal doof und schlecht geschrieben ;). Das Drama hatte ich ja schon beim ersten Mal, insofern konnte ich diesmal besser damit umgehen. Ich habe meine Aufgaben immer wieder neu gelesen, geändert, (hoffentlich) verbessert und auch keine Bauchschmerzen mehr, diese abzusenden.
Aufgabe war diesmal das Thema "Texte nach einer Prämisse". Fand ich vom Thema ein wenig schwierig. Wer weiß schon genau, was eine Prämisse ist? Ich halte mich für ziemlich belesen, konnte mit dem Begriff bisher aber wenig anfangen. Aber dank des 2. Heftes bin ich nun schlauer. Ich muss schauen, ob und wie ich das weiter umsetze ...
Ausgangspunkt der dieses Mal 2 geforderten Geschichten war folgender:
Großstadt, viele Menschen, viele Autos. Mann und Frau stehen sich an einer roten Ampel gegenüber, der Mann auf der einen Straßenseite, die Frau auf der anderen. Die beiden kennen sich.
Dazu gab es 3 Möglichkeiten, wie man die Aufgabe bearbeiten kann:
1. vorgegebene Prämissen umsetzen ("Um jemanden zu retten, muss man manchmal Liebe vor Wahrheit gehen lassen" sowie "Hochmut kommt vor dem Fall")
2. zwei eigene Prämissen ausdenken
3. Szene aus meinem Romanobjekt suchen und zwei Prämissen dazu finden
Die 3. Variante fiel mangels Szenen schon mal weg - soweit bin ich ja längst noch nicht ...
Die 2. Variante fand ich am besten! Ich habe also angefangen zu schreiben und hatte auch gleich mehrere Ideen zu der Szene vor Augen. Irgendwann fiel mir dann aber auf, dass ich wieder "nur" aus dem Bauch schreibe und mir noch keinerlei Prämissen überlegt hatte. Also alles noch mal lesen und Prämissen suchen. Schließlich hatte ich dann "Kinder - ein Segen!" und ... nichts weiter. Ich habe 2 DIN A-4-Zettel vollgekritzelt, allerdings nichts gefunden, was zu meinen Sachen gepasst hätte. "Alles wird gut" fand ich ehrlich gesagt etwas platt als Prämisse ;) ... schließlich muss ich die Sachen ja einschicken.
Also habe ich einen neuen Anlauf genommen und schlussendlich die beiden vorgegebenen Prämissen gewählt. Die Geschichtchen sind mir ganz gut gelungen, wie ich finde. Bin gespannt, was meine Studienleiterin dazu sagen wird. Wenn's schlecht sein sollte, lerne ich jedenfalls daraus ;)
Schade war nur, dass pro Aufgabe nur 3000 Zeichen zugelassen waren. Meine "Hochmut kommt vor dem Fall"-Geschichte hatte Anfangs 10.432 (!) Zeichen, lag also knapp über dem vorgegebenen Umfang ;). 6 Varianten später bin ich jetzt noch bei knapp 3.500 Zeichen, weiß aber nicht, was ich noch streichen könnte.
Die "Liebes-/Wahrheit-Prämisse" habe ich allerdings mit 3.001 (!) Zeichen gut umgesetzt bekommen. Nun werde ich die Aufgaben gleich absenden und bin jetzt schon ganz gespannt auf die Kommentare meiner Studienleiterin.
Montag, 28. März 2011
Sonntag, 13. März 2011
Stolz macht sich breit!
Yes!
Ich habe heute bereits die Korrektur meiner ersten Aufgabe zurück erhalten und bin mächtig stolz auf mich. Wahrscheinlich war ich am Mittwoch abend einfach ein wenig am Durchdrehen, als ich der Meinung war, ich kann nicht schreiben und ich hätte die Übung vollkommen verfehlt.
Im Gegenteil - alles bestens! Die Beschreibungen könnten allerdings noch weiter ausgearbeitet werden. Hatte ich auch, ich musste allerdings viel aus der Geschichte wieder herausstreichen, da ich nicht über 6000 Zeichen schreiben sollte.
Hier ein Auszug des Briefes meiner Studienleiterin:
Ich habe heute bereits die Korrektur meiner ersten Aufgabe zurück erhalten und bin mächtig stolz auf mich. Wahrscheinlich war ich am Mittwoch abend einfach ein wenig am Durchdrehen, als ich der Meinung war, ich kann nicht schreiben und ich hätte die Übung vollkommen verfehlt.
Im Gegenteil - alles bestens! Die Beschreibungen könnten allerdings noch weiter ausgearbeitet werden. Hatte ich auch, ich musste allerdings viel aus der Geschichte wieder herausstreichen, da ich nicht über 6000 Zeichen schreiben sollte.
Hier ein Auszug des Briefes meiner Studienleiterin:
Nun komme ich zu Ihrem Text.Ich habe darin so gut wie nichts korrigiert, nicht weil ich eine faule Studienleiterin bin, sondern weil der Text sorgfältig verfasst und inhaltlich gelungen ist.Sie haben die Aufgabe verstanden (was bei neuen Teilnehmern nicht immer der Fall ist), nämlich Ihre Schreib-Erweckung in Form einer kleinen Geschichte zu verfassen, also schon mit der Autorenarbeit zu beginnen.
Der Tempus ist durchgehalten; keine Fehler, die ich entdecken kann; der Dialog ist flüssig und entspricht Alter und Funktion der Figuren. Auch ist eine gute Prise Humor darin. Anders gesagt: ich habe mich amüsiert dabei. Sie haben mich sogar zum laut Auflachen gebracht, als Ihre Pia gegen die Laterne rennt…
Ich freu mich! Riesig sogar! Mache mich gleich an mein zweites Lehrheft, das ich gestern bereits durchgelesen, allerdings längst noch nicht durchgearbeitet habe. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, sind diesmal 14 Übungsaufgaben zu bewältigen, bevor es an die Einsendung der 2. Hauptaufgabe gehen kann. Es gibt viel zu tun ;)
Donnerstag, 10. März 2011
abgeschickt ...
und weg! Habe eben meine erste Variante der "Drang zum Schreiben"-Geschichte abgeschickt! Bin ja schließlich Schüler und daher, was solls. Weg mit meinen Ansprüchen und weg mit irgendwelchen Komplexen!
He, ich zahl im Zweifel dafür!
Bin gespannt, was zurück kommt .. und vor allen Dingen, WANN die Korrektur zurückkommt!
He, ich zahl im Zweifel dafür!
Bin gespannt, was zurück kommt .. und vor allen Dingen, WANN die Korrektur zurückkommt!
Mittwoch, 9. März 2011
jeden Tag etwas schreiben?
Habe mir gerade noch´mal meinen ersten Eintrag hier durchgelesen ...
"Disziplinieren und jeden Tag etwas schreiben" ... hat bis jetzt auch nicht geklappt, wie ich gerade feststelle!
"Disziplinieren und jeden Tag etwas schreiben" ... hat bis jetzt auch nicht geklappt, wie ich gerade feststelle!
Zweifel
Scheißtag! Bin vollkommen lost mit meiner ersten Studienaufgabe, die ich einschicken soll!
Thema: Erinnern Sie sich an den Moment, in dem Sie zum ersten Mal den Drang verspürten zu schreiben! Gehen Sie zurück zu diesem Moment, erinnern Sie sich an alle Begebenheiten, Gerüche, Wahrnehmungen (stark abgekürzt von mir - die Erklärung der Aufgabenstellung umfasst eine ganze DIN A4-Seite) und schreiben Sie darüber eine kleine Prosa-Erzählung!
Einfach, oder? Dachte ich auch! Inzwischen raufe ich mir die Haare, habe 3 Entwürfe geschrieben und bin mit keinem zufrieden.
1. Erzählung:
Kind geht mit 6 Jahren heimlich in die Bücherei, weil die Eltern das nicht wissen durften ("steck deine Nase nicht immer in irgendwelche Bücher, spiel lieber mit deinem Bruder") und ist begeistert von all den Büchern und der Bibliothekarin, die supernett war! Konnte ich total wieder "zurückgehen" in den Moment, perfekt für die Aufgabenstellung dachte ich. Die Geschichte ist auch ganz nett geworden, hat aber überhaupt nichts mit der Aufgabe zu tun, da ich eigentlich nur über's Lesen und die Atmosphäre an diesem Tag geschrieben habe. Das Wort "schreiben" fällt erst im letzten Satz und der ist scheiße!
2. Erzählung:
´"Schokolade zum Frühstück" als Aufhänger genommen. Klasse seichtes Buch, dass ich kichernd und lachend an einem Tag durchgelesen habe. Immer mit dem Gedanken, DAS kannst du auch! ´Lange Rede kurzer Sinn ... Auch diese Erzählung handelt eigentlich nur vom Lesen und nicht vom Schreiben. Das Wort "schreiben" erscheint nicht mal in diesem Entwurf, "schreiben" wird nur "umschrieben" (im wahrsten Sinne des Wortes, wie mir gerade auffällt). Auch Mist!
3. Erzählung:
"Auch hier"-Geschichte seinerzeit auf Ibiza! Ich saß auf der Terrasse eines riesengroßen Lokals und war der einzige Gast. Ich alleine an einem Tisch mit Blick auf's Meer am Tagebuch schreiben, ungefähr 180 freie Tische um mich herum. Schöne Stimmung, war eigentlich vollkommen "weg", als ein Typ mit Vokuhila-Frisur (okay, das war die Zeit ...) ins Lokal kam, einmal über die ganzen leeren Tische blickte, sich an meinen Tisch schlich und fragte, ob er sich zu mir setzen dürfe. Wohlbemerkt der einzige besetzte Tisch in dem Lokal - 180 andere Tische waren noch frei. Ich war perplex, sagte mehr oder weniger genervt "Ja!" und ´habe weitergeschrieben. Nach ungefähr 2 Minuten meinte der Typ zu mir "Und? Auch hier?". Autsch! In dem Moment war mir klar, dass DIESE Szene auf jeden Fall mal in meinem Bestseller verwertet wird! Ist auch eine "schöne"" Geschichte geworden, Feeling auf Ibiza, Sonne auf der Haut, Wärme ... hat aber beim noch- und nochmaligen ´Lesen nicht viel mit "Drang zum Schreiben" zu tun ... Also auch Mist!
Ich verzweifel und bin quakig ... mit mir und der Welt!
War die Tage öfter mal im Autorencampus (ein Forum, dass die Schule anbietet), aber das bringt mich auch nicht weiter. Habe eher das Gefühl, dass dort nur DIE Leute Sachen einstellen, die von den Tutoren auch mit "gut" bewertet wurden. Auf jeden Fall sind sie ziemlich überzeugt von dem, was sie schreiben. Und ich ja im Moment leider gar nicht! Aber vielleicht sehe ich das auch verkehrt und meine "Mitstudenten" waren auch unsicher. Und wer weiß schon, wie viele andere Leute ihre Sachen gar nicht erst zur Diskussion stellen, weil sie genau so unsicher sind wie ich ...
Meinen Tutor kann ich noch nicht fragen, da ich seine Kontaktdaten erst nach Einsendung der ersten Aufgabe erhalte, andere Leute kann ich auch nicht fragen, da ja im Moment kaum jemand weiß, dass ich gerade wieder "übe".
Ein Gutes hat das natürlich alles ... ich habe jede Menge neue "Schreibübungen" gemacht und werde diese diesmal auch nicht löschen oder wegschmeißen. "Futter" für irgendwann, wie in meinem 1. Studienheft steht ... kann ich mir im Moment kaum vorstellen, aber wer weiß!
Gestern habe ich mir übrigens schon ausgemalt, wie ich e-books veröffentliche und immer mehr davon während meiner Weltreise oder auf Bali oder in Indien oder wo auch immer schreiben werde. Heute ist das ziemlich weit weg ...
Dafür surfe ich auf writersdigest.com in den Staaten rum ... sehr geile Seite mit vielen Tips und mein Englisch verbessert sich dadurch auch ;). Aber wie schon im ersten Beitrag geschrieben ... nützt ja nix, nur Sachen zu recherchieren und zu abonnieren ... ohne Schreiben wird das nix mit dem Bestseller!
Thema: Erinnern Sie sich an den Moment, in dem Sie zum ersten Mal den Drang verspürten zu schreiben! Gehen Sie zurück zu diesem Moment, erinnern Sie sich an alle Begebenheiten, Gerüche, Wahrnehmungen (stark abgekürzt von mir - die Erklärung der Aufgabenstellung umfasst eine ganze DIN A4-Seite) und schreiben Sie darüber eine kleine Prosa-Erzählung!
Einfach, oder? Dachte ich auch! Inzwischen raufe ich mir die Haare, habe 3 Entwürfe geschrieben und bin mit keinem zufrieden.
1. Erzählung:
Kind geht mit 6 Jahren heimlich in die Bücherei, weil die Eltern das nicht wissen durften ("steck deine Nase nicht immer in irgendwelche Bücher, spiel lieber mit deinem Bruder") und ist begeistert von all den Büchern und der Bibliothekarin, die supernett war! Konnte ich total wieder "zurückgehen" in den Moment, perfekt für die Aufgabenstellung dachte ich. Die Geschichte ist auch ganz nett geworden, hat aber überhaupt nichts mit der Aufgabe zu tun, da ich eigentlich nur über's Lesen und die Atmosphäre an diesem Tag geschrieben habe. Das Wort "schreiben" fällt erst im letzten Satz und der ist scheiße!
2. Erzählung:
´"Schokolade zum Frühstück" als Aufhänger genommen. Klasse seichtes Buch, dass ich kichernd und lachend an einem Tag durchgelesen habe. Immer mit dem Gedanken, DAS kannst du auch! ´Lange Rede kurzer Sinn ... Auch diese Erzählung handelt eigentlich nur vom Lesen und nicht vom Schreiben. Das Wort "schreiben" erscheint nicht mal in diesem Entwurf, "schreiben" wird nur "umschrieben" (im wahrsten Sinne des Wortes, wie mir gerade auffällt). Auch Mist!
3. Erzählung:
"Auch hier"-Geschichte seinerzeit auf Ibiza! Ich saß auf der Terrasse eines riesengroßen Lokals und war der einzige Gast. Ich alleine an einem Tisch mit Blick auf's Meer am Tagebuch schreiben, ungefähr 180 freie Tische um mich herum. Schöne Stimmung, war eigentlich vollkommen "weg", als ein Typ mit Vokuhila-Frisur (okay, das war die Zeit ...) ins Lokal kam, einmal über die ganzen leeren Tische blickte, sich an meinen Tisch schlich und fragte, ob er sich zu mir setzen dürfe. Wohlbemerkt der einzige besetzte Tisch in dem Lokal - 180 andere Tische waren noch frei. Ich war perplex, sagte mehr oder weniger genervt "Ja!" und ´habe weitergeschrieben. Nach ungefähr 2 Minuten meinte der Typ zu mir "Und? Auch hier?". Autsch! In dem Moment war mir klar, dass DIESE Szene auf jeden Fall mal in meinem Bestseller verwertet wird! Ist auch eine "schöne"" Geschichte geworden, Feeling auf Ibiza, Sonne auf der Haut, Wärme ... hat aber beim noch- und nochmaligen ´Lesen nicht viel mit "Drang zum Schreiben" zu tun ... Also auch Mist!
Ich verzweifel und bin quakig ... mit mir und der Welt!
War die Tage öfter mal im Autorencampus (ein Forum, dass die Schule anbietet), aber das bringt mich auch nicht weiter. Habe eher das Gefühl, dass dort nur DIE Leute Sachen einstellen, die von den Tutoren auch mit "gut" bewertet wurden. Auf jeden Fall sind sie ziemlich überzeugt von dem, was sie schreiben. Und ich ja im Moment leider gar nicht! Aber vielleicht sehe ich das auch verkehrt und meine "Mitstudenten" waren auch unsicher. Und wer weiß schon, wie viele andere Leute ihre Sachen gar nicht erst zur Diskussion stellen, weil sie genau so unsicher sind wie ich ...
Meinen Tutor kann ich noch nicht fragen, da ich seine Kontaktdaten erst nach Einsendung der ersten Aufgabe erhalte, andere Leute kann ich auch nicht fragen, da ja im Moment kaum jemand weiß, dass ich gerade wieder "übe".
Ein Gutes hat das natürlich alles ... ich habe jede Menge neue "Schreibübungen" gemacht und werde diese diesmal auch nicht löschen oder wegschmeißen. "Futter" für irgendwann, wie in meinem 1. Studienheft steht ... kann ich mir im Moment kaum vorstellen, aber wer weiß!
Gestern habe ich mir übrigens schon ausgemalt, wie ich e-books veröffentliche und immer mehr davon während meiner Weltreise oder auf Bali oder in Indien oder wo auch immer schreiben werde. Heute ist das ziemlich weit weg ...
Dafür surfe ich auf writersdigest.com in den Staaten rum ... sehr geile Seite mit vielen Tips und mein Englisch verbessert sich dadurch auch ;). Aber wie schon im ersten Beitrag geschrieben ... nützt ja nix, nur Sachen zu recherchieren und zu abonnieren ... ohne Schreiben wird das nix mit dem Bestseller!
Dienstag, 1. März 2011
Trickster, Schreibübungen, kreative Prozesse und Schreibimpulse
Also, ich bin ehrlich begeistert von den Unterlagen der "Schule des Schreibens"!
Nun hat sich im Laufe meines Lebens ja herausgestellt, dass ich schnell zu begeistern bin und meine Motivation manchmal dafür auch recht schnell verfliegt ;), aber ich bin frohes Mutes, diesmal durchzuhalten. Mein Arbeitsplan steht auf jeden Fall. Und wann, wenn nicht endlich jetzt? Soll ich noch 10 Jahre über meinen Roman reden und NICHT schreiben?
Ich habe inzwischen 3 Plot-Ideen und erstelle diese querbeet und durcheinander. Überall fliegen Zettel rum, mein Timer sieht jetzt bereits aus, wie eigentlich erst am Ende des Jahres. Aber ich darf das! Das steht auch in den Arbeitsheften! Alles notieren, nichts verwerfen, irgendwann nehmen Ideen Gestalt an. Gut, das ist eigentlich eine Platitüde, aber manchmal brauche auch ich so etwas :). Ehrlich gesagt, taucht dadurch natürlich ein neues Problem auf: WELCHEN ROMAN SCHREIBE ICH ZUERST?
Ich weiß jetzt auch, weshalb ich niemals über einzelne Kapitel meines Romans hinaus gekommen bin. - Allein deswegen lohnt sich dieser (eigentlich nur angedachte) Probemonat! Mir fehlte einfach grundlegendes Wissen! Wie erstellt man Figuren, wie entwirft man einen Plot, wie wird Spannung aufgebaut, welche Höhepunkte benötigt ein Buch, um die Leser bei der Stange zu halten, wie bleibt man am Ball, wenn die Kreativität zu versiegen scheint? Und wie vermeidet man Passiv-Sätze (wie ich sie jetzt gerade schreibe :)? Da dieses hier ja nicht der Roman ist, sondern nur blindes Drauflos-Bloggen mache ich mir darüber aber an anderer Stelle Gedanken ...
An der ersten Übungsaufgabe hatte ich wirklich zu knappsen, wie man in Hamburg so schön sagt. Die Aufgabe war, eine Geschichte über eine "Trickser-Gestalt" zu schreiben. Trickser gibt es in unserer Mythologie kaum noch, vielleicht habe ich mich deswegen so schwer damit getan. Trickser sind einerseits Kulturstifter, andererseits aber auch rücksichtlos. Einerseits lügen sie, andererseits legen sie den Finger in die Wunde der Wahrheit. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich musste meine "dunklen" Seiten zum Ausdruck bringen. Nett schreiben kann jeder, fies schreiben ist schwierig, wie ich feststellen musste (und durfte).
Die Erzählung ist einmal runtergeschrieben, genügt meinem Anspruch aber (natürlich) überhaupt nicht. Diese Aufgabe muss ich auch nicht einsenden, kann diese aber im Forum für die "Studierenden" einstellen und mir Tipps und Kritik von anderen Schülern abholen. Ich bin schon sehr gespannt, was dabei herauskommt. Wer weiß, vielleicht stelle ich die Erzählung eines Tages sogar noch hier in den Blog ... sozusagen als erste Veröffentlichung!
Inzwischen bin ich bei der zweiten Aufgabe angekommen. Ein "Wortspiel" im wahrsten Sinne. Nachdem ich mir eine Frage für "meinen" Roman gestellt habe, habe mir aus meinem Lieblingsbuch 7 willkürliche Sätze spontan rausgeschrieben. Diese Sätze schreibe ich jetzt um und erstelle daraus eine neue Geschichte. Spannend, wirklich spannend! Mit meiner Fragestellung hat meine Erzählung im Moment noch nicht viel zu tun, aber wer weiß schon, was dabei schlussendlich raus kommt. Es ist auf jeden Fall eine sehr gute Übung und mein Unterbewusstsein, weiß schon, warum ich das so und nicht anders schreibe.
Begeistert bin ich auch von den Projektheften! Wie kreiere ich Figuren? Wie kann ich Spannung aufbauen und halten? Was fehlt? Sicherlich hätte ich diese Fragen auch irgendwann durch immense (zeitintensive) Internet-Recherchen und Gedankengänge selbst aufbauen können, aber mit schön gestalteten Heften und (meiner Meinung nach) perfekten Kopiervorlagen, die ich immer wieder verwenden kann, ist es schon einfacher und motivierender!
Ich sag nur ... 3 Ideen inzwischen und nicht mehr nur eine! Außerdem habe ich zur Hauptperson meines Romans, die mir immer klar vor Augen stand, nun auch endlich ein paar "Mitstreiter" gefunden ;). Wäre ja auch langweilig, immer nur von einer Person zu schreiben! Sowohl für mich als auch für meine potentiellen Leser!
Irgendwann im Laufe der nächsten Woche mache ich mich an meine erste "richtige" Studienaufgabe. Ich soll eine Geschichte darüber schreiben, wann/wo/wie mir das erste Mal in den Sinn kam, selber zu schreiben. Zum Glück muss ich mich nicht an Fakten halten (wer könnte sie auch überprüfen?).
"Zum Glück" schreibt sich hier leicht - ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr, wann ich das erste Mal auf die Idee gekommen bin, einen Roman zu schreiben. War es, als ich mit 6 Jahren das erste Mal in der Stadtbücherei war? Heimlich, weil meine Eltern das nicht wollten? Und als ich die Bibliothekarin für die tollste Frau der Welt hielt, weil sie "alles" wusste? Und ich danach lesend mit meinem Hanni und Nanni-Buch, das mir die tollste Frau der Welt in die Hand gedrückt hatte, im Kirchenbleeck gegen eine Straßenlaterne gelaufen bin, weil ich so gefesselt war? Oder war es auf Ibiza, als sich ein Typ in einem leeren Restaurant mit Blick über's Meer zu mir setzte und meinte "Und, auch hier?" Oder habe ich irgendwann einfach erkannt, dass es ziemlich viele gute und noch mehr viele schlechte Bücher gibt, die ich eigentlich besser hätte schreiben können?
Ich übe weiter ...
Nun hat sich im Laufe meines Lebens ja herausgestellt, dass ich schnell zu begeistern bin und meine Motivation manchmal dafür auch recht schnell verfliegt ;), aber ich bin frohes Mutes, diesmal durchzuhalten. Mein Arbeitsplan steht auf jeden Fall. Und wann, wenn nicht endlich jetzt? Soll ich noch 10 Jahre über meinen Roman reden und NICHT schreiben?
Ich habe inzwischen 3 Plot-Ideen und erstelle diese querbeet und durcheinander. Überall fliegen Zettel rum, mein Timer sieht jetzt bereits aus, wie eigentlich erst am Ende des Jahres. Aber ich darf das! Das steht auch in den Arbeitsheften! Alles notieren, nichts verwerfen, irgendwann nehmen Ideen Gestalt an. Gut, das ist eigentlich eine Platitüde, aber manchmal brauche auch ich so etwas :). Ehrlich gesagt, taucht dadurch natürlich ein neues Problem auf: WELCHEN ROMAN SCHREIBE ICH ZUERST?
Ich weiß jetzt auch, weshalb ich niemals über einzelne Kapitel meines Romans hinaus gekommen bin. - Allein deswegen lohnt sich dieser (eigentlich nur angedachte) Probemonat! Mir fehlte einfach grundlegendes Wissen! Wie erstellt man Figuren, wie entwirft man einen Plot, wie wird Spannung aufgebaut, welche Höhepunkte benötigt ein Buch, um die Leser bei der Stange zu halten, wie bleibt man am Ball, wenn die Kreativität zu versiegen scheint? Und wie vermeidet man Passiv-Sätze (wie ich sie jetzt gerade schreibe :)? Da dieses hier ja nicht der Roman ist, sondern nur blindes Drauflos-Bloggen mache ich mir darüber aber an anderer Stelle Gedanken ...
An der ersten Übungsaufgabe hatte ich wirklich zu knappsen, wie man in Hamburg so schön sagt. Die Aufgabe war, eine Geschichte über eine "Trickser-Gestalt" zu schreiben. Trickser gibt es in unserer Mythologie kaum noch, vielleicht habe ich mich deswegen so schwer damit getan. Trickser sind einerseits Kulturstifter, andererseits aber auch rücksichtlos. Einerseits lügen sie, andererseits legen sie den Finger in die Wunde der Wahrheit. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich musste meine "dunklen" Seiten zum Ausdruck bringen. Nett schreiben kann jeder, fies schreiben ist schwierig, wie ich feststellen musste (und durfte).
Die Erzählung ist einmal runtergeschrieben, genügt meinem Anspruch aber (natürlich) überhaupt nicht. Diese Aufgabe muss ich auch nicht einsenden, kann diese aber im Forum für die "Studierenden" einstellen und mir Tipps und Kritik von anderen Schülern abholen. Ich bin schon sehr gespannt, was dabei herauskommt. Wer weiß, vielleicht stelle ich die Erzählung eines Tages sogar noch hier in den Blog ... sozusagen als erste Veröffentlichung!
Inzwischen bin ich bei der zweiten Aufgabe angekommen. Ein "Wortspiel" im wahrsten Sinne. Nachdem ich mir eine Frage für "meinen" Roman gestellt habe, habe mir aus meinem Lieblingsbuch 7 willkürliche Sätze spontan rausgeschrieben. Diese Sätze schreibe ich jetzt um und erstelle daraus eine neue Geschichte. Spannend, wirklich spannend! Mit meiner Fragestellung hat meine Erzählung im Moment noch nicht viel zu tun, aber wer weiß schon, was dabei schlussendlich raus kommt. Es ist auf jeden Fall eine sehr gute Übung und mein Unterbewusstsein, weiß schon, warum ich das so und nicht anders schreibe.
Begeistert bin ich auch von den Projektheften! Wie kreiere ich Figuren? Wie kann ich Spannung aufbauen und halten? Was fehlt? Sicherlich hätte ich diese Fragen auch irgendwann durch immense (zeitintensive) Internet-Recherchen und Gedankengänge selbst aufbauen können, aber mit schön gestalteten Heften und (meiner Meinung nach) perfekten Kopiervorlagen, die ich immer wieder verwenden kann, ist es schon einfacher und motivierender!
Ich sag nur ... 3 Ideen inzwischen und nicht mehr nur eine! Außerdem habe ich zur Hauptperson meines Romans, die mir immer klar vor Augen stand, nun auch endlich ein paar "Mitstreiter" gefunden ;). Wäre ja auch langweilig, immer nur von einer Person zu schreiben! Sowohl für mich als auch für meine potentiellen Leser!
Irgendwann im Laufe der nächsten Woche mache ich mich an meine erste "richtige" Studienaufgabe. Ich soll eine Geschichte darüber schreiben, wann/wo/wie mir das erste Mal in den Sinn kam, selber zu schreiben. Zum Glück muss ich mich nicht an Fakten halten (wer könnte sie auch überprüfen?).
"Zum Glück" schreibt sich hier leicht - ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr, wann ich das erste Mal auf die Idee gekommen bin, einen Roman zu schreiben. War es, als ich mit 6 Jahren das erste Mal in der Stadtbücherei war? Heimlich, weil meine Eltern das nicht wollten? Und als ich die Bibliothekarin für die tollste Frau der Welt hielt, weil sie "alles" wusste? Und ich danach lesend mit meinem Hanni und Nanni-Buch, das mir die tollste Frau der Welt in die Hand gedrückt hatte, im Kirchenbleeck gegen eine Straßenlaterne gelaufen bin, weil ich so gefesselt war? Oder war es auf Ibiza, als sich ein Typ in einem leeren Restaurant mit Blick über's Meer zu mir setzte und meinte "Und, auch hier?" Oder habe ich irgendwann einfach erkannt, dass es ziemlich viele gute und noch mehr viele schlechte Bücher gibt, die ich eigentlich besser hätte schreiben können?
Ich übe weiter ...
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